Wir haben es tatsächlich geschafft! An den letzten beiden Tagen wurden unsere Pausen immer länger und die Schritte immer kürzer. Allen war klar, dass wir nach Santiago unterschiedliche Wege gehen.... Die Begegnungen mit den vielen Menschen und die zum Teil tiefgründigen Gespräche prägten das Pilgern auf dem Camino. Die Art und Weise wie man den lieb gewonnenen Menschen, auch ohne Verabredung, immer wieder begegnet beeindruckte mich sehr.
Der ganze "administrative" Aufwand mit dem Wohnmobil gestaltete sich recht einfach. Grundsätzlich muss man wissen, dass Hunde in Spanien eher wilde Hofhunde als brave Familienmitglieder sind. Deshalb ist der Transport im Bus oder Taxi nicht möglich, oder nicht gerne gesehen. Zu Beginn des Camino waren die Busverbindungen und Taxen eher schlecht verfügbar. Mit zunehmender Erfahrung stieg aber das Vertrauen, dass ein Taxi auch nach einer Stunde Wartezeit tatsächlich kommt. Am einfachsten war es, mit Aristo zum Taxistand zu gehen und von dort los zufahren.
Auf dem ganzen Weg haben wir keinen Campingplatz besucht. Es fand sich immer ein Parkplatz, auf dem wir übernachten konnten. Die Wasserversorgung war an Raststätten und Stellplätzen möglich. Die Anschlüsse benötigten teilweise etwas Kreativität. Für den Strom sorgten die Solarzellen auf dem Dach, was bei dem tollen Wetter ganz einfach war.
Für Aristo war das Übernachten im WoMo hilfreich, da er sich in seiner gewohnten Umgebung sehr gut entspannte und ausruhte. In Herbergen hätte er ständig neue Gerüche, unbekannte Personen oder gar andere Hunde, die ihn nicht zur Ruhe kommen lassen.