Blog Post

24. April 2019: 10. Etappe von Najera nach Santo Domingo de la Calzada

  • von 
  • 24 Apr., 2019
Länge: 23,1 km
Zeit: 5:07 h (reine Pilgerzeit)
Schritte: 31.800
Höhenmeter hoch: 393 m
Höhenmeter runter: 225 m
Wetter: Kühl und windig, nachmittags ein bisschen Sonnenschein
Nach dem gestrigen Regentag, war die heutige Etappe sehr kurzweilig. Es war auch die erste zweistellige Etappe und wir haben immer noch hohe Motivation und viel Spaß! So geht es auch einem Rheinländer den wir heute trafen. Er geht den Jakobsweg, um seinen 60 Geburtstag in den nächsten Tagen für sich allen zu feiern. Die Alternative war eine Weltreise. Heute habe ich beim Pilgern zum ersten mal den Kopfhörer aufgesetzt, um bei HaPe mal zu hören, was ich auf keinen Fall verpassen darf. Anschließend bin ich zu verschiedener Musik gepilgert. Am meisten Strecke legte ich zu den Klängen der Filsbacher zurück (ein ganz spezieller Gruß an Ralf ;-)).
Nach 10 Pilgertagen am Stück schleicht sich natürlich auch das ein oder andere Wehwehchen ein. Mein rechter Knöchel und das untere Schienbein sind etwas dicker als auf der linken Seite. Viel Trinken und abends mit Eis kühlen hilft, damit es nicht schlimmer wird. Bei Aristo hat sich eine neue Routine eingestellt: den Camino Laufen und sonst Schlafen ;-) Bisher hat er keine äußeren Anzeichen, dass es ihm nicht gut gehen sollte. Wenn mir jemand die Hand gibt, geht das Bellen, wie üblich, sofort los. 
Beim Suchen nach den Wegweisern sah ich heute diesen Kanaldeckel, der wohl schon einige Jahre da liegt:
In einem kleinen Dorf kamen wir an einer Apotheke vorbei. Sie hat einen Selbstbedienungsautomat aufgestellt, aus dem sich eine Pilger alle notwendigen Mittel besorgen kann, auch wenn die Apotheke geschlossen hat. Der Automat ist in der Galerie etwas größer dargestellt, für alle die genauer hinschauen wollen.
Bei der Ansicht des folgenden Schubkarrens stellte sich mir natürlich gleich die Frage, wo gibt es hier Rebknorzenspieß. Leider habe ich ihn nicht gefunden und wir mussten uns bei der heutigen Rast mit Käse und Baguette zufrieden geben.
Heute machten wir schon wieder an einem schönen Platz unsere Mittagspause. Für ein längeres Bad in der Sonne, war es allerdings viel zu windig.
Nach der Ankunft in Santo Domingo de la Calzada ging es natürlich in die Kirche, um nach dem Hahn zu schauen. Er war tatsächlich da und krähte auch kräftig als ich reingegangen bin. Das soll ja angeblich Glück für den Camino bringen. Mal gespannt.
Nach einem gemütlichen Kaffeeklatsch mit Sandro einem italienischen Pilger, haben wir dann noch einen spannenden Nachmittag erlebt. Alle örtlichen Taxen waren unterwegs und nicht vor 2 Stunden zurück. Er hat sich sofort bereit erklärt mit Aristo zu warten, so dass ich mit dem Bus zurück zum WoMo fahren konnte. Hunde sind in den Bussen nicht erlaubt :-( Aristo ist aber sehr brav mit ihm gegangen und ruhig sitzen geblieben:
Ich saß zu diesem Zeitpunkt schon im Bus. Plötzlich ging der Busfahrer zu Sandro und sprach mit ihm (er kann spanisch). Beide kamen dann mit Aristo auf den Bus zu, und er durfte doch mit fahren, weil der Bus so leer war:
Mit dem heutigen Stempel (unten rechts) sind 2 Seiten meines Pilgerpasses gefüllt :-)

Mein Bild des Tages:

Manchmal ist Unmögliches plötzlich doch möglich!

von 10. Juni 2019
Den Jakobsweg selbst mit Hund laufen und im eigenen Wohnmobil übernachten
von 10. Juni 2019
Den Jakobsweg selbst mit Hund laufen und im eigenen Wohnmobil übernachten
von 10. Juni 2019
Den Jakobsweg selbst mit Hund laufen und im eigenen Wohnmobil übernachten
von 1. Juni 2019
Den Jakobsweg selbst mit Hund laufen und im eigenen Wohnmobil übernachten
von 23. Mai 2019
Den Jakobsweg selbst mit Hund laufen und im eigenen Wohnmobil übernachten
Weitere Beiträge
Share by: